Autor: Roman Stadtmüller
Seit 200 Jahren wird die Homöopathie erfolgreich praktiziert und doch wird sie von Kritikern immer wieder als Irrlehre ohne medizinischen Nutzen angezweifelt. Was stimmt und was nicht?
Seit der Einführung der Homöopathie durch Samuel Hahnemann (1755-1843) vor ca. 200 Jahren steht dieses alternative Heilverfahren bei der etablierten Medizin in der Kritik. Trotz vieler positiver Berichte über Heilungen mit homöopathischen Arzneien, spricht man der Homöopathie jede Wissenschaftlichkeit ab und damit in Verbindung stehend auch die heilende Wirksamkeit. Woher kommt diese Ablehnung durch die etablierte Medizin, was sind die Gründe dafür?
Will man diese Fragen beantworten, kommt man nicht um die Feststellung herum, dass die Homöopathie im Laufe der Zeit zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für die Pharmaindustrie geworden ist. Dieser Erfolg dokumentiert sich vor allem darin, dass sich immer mehr bekannte Krankenhäuser zur Aufnahme einer homöopathischen Abteilung entschließen und damit ihr Therapieangebot um eine alternative Heilmethode erweitern. (Beispiele: Homöopathie in Krankenhäusern)
Ist es also nur Konkurrenzdenken, das zur Ablehnung führt? Das wäre zu einfach. Es werden eine ganze Reihe von Gründen angeführt, die nach Ansicht der Kritiker gegen die Homöopathie sprechen. Im einzelnen sind dies:
- alles, was mit der Ähnlichkeitsregel Hahnemanns zu tun hat und damit im Zusammenhang stehend die Auswahl der eingesetzten Mittel, die durch einen besonderen Bearbeitungsprozess zu Heilmitteln werden,
- das überaus hohe Verdünnen der Wirkstoff-Lösungen über die Avogadro-Konstante hinaus, so weit, dass nach Ansicht der Kritiker praktisch nichts mehr übrig bleibt, was wirken könnte,
- das so genannte Gedächtnis von Wasser, das es nach Ansicht der Kritiker überhaupt nicht gibt,
- wenn in manchen Fällen eine medizinische Wirkung nachweisbar sei, sei diese auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen.
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