Freitag, 19. November 2010

Kapitel 11 Die historische Entwicklung der Elektrostatik nach Prof. Dr. H.-J. Wilke

  • 1170 v. Chr. – Der ägyptische Pharao Ramses III. lässt am Tempel von Madinat-Habu und am Chons-Tempel Holzmasten mit Goldspit­zen anbringen.
  • 577 v. Chr. – Erste Beschreibung der elektro­statischen Eigenschaften des Bernsteins.
  • 3. Jhd. v. Chr. – Blitzleitung durch Kupfer.
  • 230 n. Chr. – Claudius Aelianus beschreibt eingehend die von Zitterrochen ausgehende betäubende Wirkung (Elektrizität) und das Elektrisieren von Wasser.
  • 1269 – Petrus Peregrinus führt Untersu­chungen zu magnetischen Eigenschaften durch. An einem kugelförmigen Magneten zeichnet er die Kraftrichtung in Linien auf und weist nach, dass sich diese in Polen“ treffen.
  • 1550 – Hieronymus Cardanus stellt fest, dass die Magnetkraft durch Holz hindurch wirkt, die Anziehung des Bernsteins jedoch keine durchdringende Wirkung besitzt.
  • 1600 – William Gilbert kennt wesentliche Un­terschiede zwischen elektrischen und magne­tischen Erscheinungen. Ihm ist bekannt, dass außer Bernstein auch andere Stoffe wie Glas, Wachs und Schwefel durch Reiben elektrisiert werden können
  • 1663 – Otto von Guericke konstruiert die erste Reibungs-Elektrisiermaschine mit einer Schwefelkugel.
  • 1672 – Gottfried Wilhelm Leibnitz entdeckt mit der Schwefelkugel Otto von Guerickes den elektrischen Funken.
  • 1675 – Jean Picard erzeugt durch elek­trischen Strom ein Leuchten im Vakuum.
  • 1705 – Francis Hauksbee stellt seine Elektri­siermaschine mit einer Glaskugel vor.
  • 1729 – Stephen Gray erkennt, dass nichte­lektrische Stoffe“ die Elektrizität leiten. Er hat auf diese Weise den elektrischen Zustand 886 Fuß weitergeleitet.
  • 1733 – De Cisternay Dufay unterscheidet zwei Arten von Elektrizität, die Glaselektrizi­tät“ und die Harzelektrizität“.
  • 1743 – Christian August Hausen baut seine erste Glaskugel-Elektrisiermaschine1745 – Josef Priestley und Jean Antoine Nol­let stellen weitere Glaskugelmaschinen vor
  • 1745 – Ewald Jürgen von Kleist erfindet die Kleistsche Flasche“.
  • 1746 – Pieter van Musschenbroek erfindet die Leidener Flasche“.
  • 1749 – Benjamin Franklin regt die Bezeich­nungen positiv und negativ für die Elektrizität an.
  • 1752 – Thomas Francois Dalibard weist wäh­rend eines Gewitters die Gleichheit der Lufte­lektrizität und der Elektrizität von Elektrisier­maschinen nach.
  • 1753 – John Canton entdeckt die elektrische Influenz.
  • 1758 – Friedrich Ulrich Theodor Aeoinus und Johann Carl Wilcke erklären die Influenz
  • 1775 – Alessandro Volta erfindet den Elektro­phor., J. C. Wilcke erklärt seine Wirkungweise
  • 1778 – Georg Christoph Lichtenberg führt die beiden Elektrizitätsarten positive“ und ne­gative“ Elektrizität ein.
  • 1784 – Martinus von Marum baut die größte Reibungselektrisiermaschine.
  • 1785 – Charles Augustin de Coulomb findet das Coulombsche Gesetz“.
  • 1786 – Abraham Bennet erfindet das Gold­blatt-Elektroskop.
  • 1786 – Luigi Galvani führt seine Frosch­schenkelversuche“ durch.
  • 1787 – Ch. A. de Coulomb erkennt, dass sich Ladungen nur an Oberflächen von Körpern befinden.
  • 1789 – Alessandro Volta erklärt die Frosch­schenkelversuche.
  • 1800 – Alessandro Volta erfindet die Volta­sche Säule“.
  • 1831 – Guiseppe Bellini erfindet die Influenz­elektrisiermaschine.
  • 1859 – William Thomson konstruiert die Was­serinfluenzmaschine.
  • 1865 – William Holtz baut eine Influenzma­schine mit einer festen und einer drehbaren Scheibe und 1867 eine mit zwei entgegenge­setzt drehbaren Scheiben
  • 1884 – Oliver Lodge kondensiert“ den Rauch mittels Elektrizität, die aus Spitzen austritt.
  • 1933 – Robert Jemisson van de Graaff entwi­ckelt den Bandgenerator

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