Zur Geschichte dieser Veröffentlichung

Lieber Leserin, lieber Leser,
normalerweise werden Aufsätze über ein bestimmtes Thema nicht in einem Blog veröffentlicht. Wenn ich trotzdem diesen Weg wähle, so hat das seinen Grund darin, dass das Thema "Wissenschaftlichkeit der Homöopathie" mit großer Härte - und manchmal auch in einem recht unfairen Ton - bei Kritikern und Anhängern der Homöopathie geführt wird und ich nicht in diesen Strudel der Argumente und Gegenargumente hineingezogen werden möchte. Ein Blog lässt Kommentare zu, die aber von mir als Autor auf ihre Sachlichkeit hin überwacht werden. Wer dummes Zeug schreibt, oder gar glaubt, man könne den Anhänger einer anderen Meinung ungestraft verunglimpfen, kommt hier erst gar nicht zum Zug oder fliegt raus.


Die Geschichte dieser Veröffentlichung beginnt vor etwa drei Jahren, als ich mir sicher war, das "Hahnemann-Geheimnis", das eigentlich nie wirklich ein Geheimnis war, zu enträtseln. In meiner Begeisterung glaubte ich, einen großen Wurf gemacht zu haben und teilte allen möglichen Verbänden und Vereinigungen der Homöopathie meine Entdeckung mit. Ich schrieb also rund 1 Dutzend solcher Verbände in Deutschland, der Schweiz und Österreich an, in der Hoffnung, auf eine breite Zustimmung zu stoßen. Weit gefehlt. Es ist eine Tatsache: Bis heute habe ich keine einzige Reaktion erhalten. Von den Befürwortern der Homöopathie und den Homöopathen selbst hatte ich mir mehr erhofft. Werden sie nicht ständig von ihren Kontrahenten, den Schulmedizinern, angegriffen wegen der angeblichen Unwissenschaftlichkeit ihrer Heilmethode? Es dauerte eine Zeit, bis ich dahinter kam, dass das Sprichwort "Ist der Ruf erst runiniert, lebt es sich ganz ungeniert" einiges für sich hat.


Also wandte ich mich jetzt an die Kritiker der Homöopathie. Vielleicht konnte ich diese überzeugen von meinen Thesen. Ich schrieb alle möglichen Leute an, schickte mein Manuskript an die Presse und das Fernsehen. Bis zum heutigen Tag kamen zwei Antworten zurück. Ein Physiker wollte mir klar machen, dass das, was ich da vertrete, physikalisch gar nicht möglich sei und ein anderer erklärte mir klipp und klar, dass er von der Unwissenschaftlichkeit der Homöopathie fest überzeugt sei. Er hatte mein Manuskript nicht einmal gelesen. Ich hatte von den Kritikern keine großen Begeisterungsstürme für meine Ideen erwartet, aber wenigstens eine Auseinandersetzung damit. Aber die blieb aus. Auch die Presse ignorierte mich standhaft.


Ich habe trotz dieser Niederlagen die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich mal jemand findet, der sich mit meiner Begründung der Wissenschaftlichkeit der Homöopathie in der Sache auseinandersetzt.
In diesem Sinne grüßt Sie
Roman Stadtmüller